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Von der Kopie zum Original

Wie finde ich als Trainer oder Dozent das richtige Tool für mich, mit dem ich wirklich die Entwicklung anderer vorantreiben kann?

„Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem nur einen Nagel.“, brachte es Paul Watzlawick gut auf den Punkt.

Viele Dozenten und Trainer glauben, sie haben einen ganz besonderen Hammer, der unbedingt zum Einsatz kommen muss. Ein spannender Fakt, den Tools, Konzepte oder Skripte lassen sich  nicht einfach so kopieren. Gerade Anfänger sind dann enttäuscht, wenn eine bestimmtes abgeschautes Werkzeug bei ihnen selbst dann nicht funktioniert. Bei diesem Vorgehen wird nicht mit der Dynamik oder Komplexität gerechnet, die Entwicklungsprozesse mit sich bringen.

Deshalb müssen wir Tools zu unseren eigenen machen, denn nur unsere Persönlichkeit, Erfahrung und unser Wissen machen sie lebendig. Das Vorgehen muss zu einem selbst passen. Man kann sich die reine Technik von Führungs- und Coachingmethoden schnell aneignen, seinen Werkzeugkoffer füllen. So kommt ein Werkzeug zum anderen. Hat man jedoch zwei linke Hände, nutzt selbst die teuerste Bohrmaschine nichts und man bringt das Regal doch schief an. Den richtigen Hebel zu finden und ein Aha-Erlebnis zu schaffen, ist nicht einfach.

Hinzu kommt noch der zwischenmenschliche Faktor. Menschen erreicht man nicht mit einer Methode. Menschen erreicht man durch Geschichten, Metaphern, Zuhören und Empathie. Deshalb benötigen wir zusätzlich zu allem, was wir uns abgeschaut haben, die eigene Weiterentwicklung. Das ist mühsam. Man stolpert, fällt hin, muss sich aufraffen, Zeit investieren, sich auf die neue eigene Entwicklung einlassen. Auch unsere Möglichkeiten und Grenzen sollten wir realistisch einschätzen können.

Wenn Sie Ihren Werkzeugkoffer also aufklappen wollen und sich fragen, welches Tool Ihnen noch fehlt, welches Sie ersetzen oder ob Sie schon alles für sich darin haben, was man braucht, hat das Sachsen Institut die passende Veranstaltung für Sie. Stöbern Sie in unseren Angeboten! Proben Sie, was zu Ihnen passt und – Entwickeln Sie sich weiter!

Reifegrad und Infantilismus im Geschäftsleben

Die Menschen starten immer später ins Berufsleben. Rund 28 %  haben dabei überzogene Karriereerwartungen, sagen Studien. „Ich will was mit Gruppen…“ oder „Ich will was ohne Menschen…“ als Berufserwartungen in einem Alter von 20-40 Jahren sind ebenso kindisch und unrealistisch wie mit Avataren gesteuerte elektronische Weiterbildungen. Diese und weitere Varianten des Kindseins in der Business-Welt begegnen mir immer häufiger. Wir sind von Kindsköpfen umgeben und sind es manchmal jedoch auch selbst. Das Kind in uns zieht es zum Schaukeln auf den Spielplatz, zum Duzen von uns unbekannten Kunden, zu legerer Freizeitkleidung im Alltag und Beruf. Infantil ist die Sehnsucht mündiger Erwachsener nach Unreife. Infantil ist die Weigerung, altersbedingte Grenzen anzuerkennen – zwischen dir und mir, alt und jung, Mann und Frau, Mitarbeiter und Vorgesetztem, Wissen und Unwissen. Niemand macht Kindern einen Vorwurf, wenn sie unbedarft die Hand nach einem Hund ausstrecken, der sie nicht kennt. Das Tier schnappt zu. Wir wissen das. Oder wenn sie alle in ihrer Umgebung duzen, auch die ältere Generation, auch Fremde. Sie gehen interessengeleitet vor, heute das und morgen jenes steht in ihrem Fokus. Kinder dürfen das. Und wir Erwachsenen in unserer Business-Welt?

Erwachsene, die wie ein Kind agieren, das sie nicht mehr sind, stellen einen traurigen Fall dar. Sie fingieren einen Stand von Unmündigkeit, den sie überwunden haben sollten, um ihren Beitrag für ein Unternehmen leisten zu können. Sie berufen sich auf jenen Verstand, auf den sie verzichten. Dem sozialen Zusammenhalt im Beruf schaden sie, denn sie ignorieren wesentliche Entwicklungen. Jeder Sinn für Gemeinschaft verkümmert, wenn wir im Stil der Sesamstraße miteinander verkehren. Infantil ist auch die Idee, in der Sprache „böse“ Worte durch „gute“ ersetzen zu können und Probleme lösen sich von allein.

Schaut man in die Psychologie, ist Infantilismus eine Form von hemmungslosen, undisziplinierten Verhaltensweisen wie beispielsweise Trotz, Egozentrik oder Imponiergehabe oder allgemein im Fehlen einer altersentsprechenden Selbst- und Metareflexion und mündet in eine soziale und emotionale Unreife.

Marketingexperten verwandeln in Werbung und Verkauf die Tendenzen inzwischen lange in Geld.

Wie arbeite ich im Unternehmen jedoch mit mündigen, erwachsen denkenden Mitarbeitern zusammen? Wie können aus Mitarbeitern, die sich „verhalten“ Mitarbeiter werden, die handeln? Was macht Schillers Unterschied zwischen Brotgelehrten und dem philosophischem Geist aus?

Erkennen Sie den Reifegrad Ihrer Mitarbeiter! Entwickeln Sie Ihren Führungsnachwuchs im Unternehmen!  Fördern Sie Ihre eigene Entwicklung! Das Sachsen Institut Leipzig unterstützt Sie dabei!

Was ist Bildung mit Praxistransfer wert?

Ab und zu erhält das Sachsen Institut Anfragen für Unternehmenstrainings. So flatterte auch neulich wieder eine Anfrage eines Unternehmens aus dem Freistaat Sachsen im Schnabel des Thunderbird zur Entscheidung herein. Das, was man da unternehmensintern geschult haben möchte, umfasste mindestens 2 Seiten des Inhaltsverzeichnisses eines HR-Lehrbuches. Man dachte an Schulung zu onboarding ebenso wie an das Binden von Mitarbeitern. Kostenneutral natürlich. Kosten darf es nichts. Ja, und ein bisschen Employer Branding wollte man auch gleich noch. Dann eine Prise Mitarbeitergespräche obenauf. Das alles selbstverständlich so im Schnelldurchlauf an einem Tag.

Etwas weiter unten stand ein Preis, der für einen seriösen Anbieter nicht realisierbar ist.

Warum existiert immer noch und immer wieder die Meinung, dass die Dienstleistung Bildung nichts kosten darf?  Warum konzipiert man Bildungsmaßnahmen für seine Mitarbeiter nach dem Prinzip „Gießkanne“: von allem etwas, aber nichts richtig. Warum heißt es immer noch: „Wir müssten da mal was im Bereich Personal machen…“?

Nicht jeder muss sich als Marketingexperte mit Preisstrategien auskennen, um zu erkennen, dass Qualität kostet. Sicher findet das ausschreibende Unternehmen auch zu dem angegebenen Geldbetrag einen Anbieter. Und dann? Veranstaltung abgearbeitet? Oder soll da noch etwas kommen? Personalentwicklung? Training on the job? Praxistransfer? Sensibilisierung für bestimmte Themen? Aufmerksamkeit und Motivation für Mitarbeiterinteressen?

Meine Großmutter hatte einen Spruch: „Ich bin zu arm, um billig zu kaufen.“ Warum sollte meine Großmutter klüger sein als einige Personalverantwortlichen?

Nun, wenn Sie mal wieder „etwas“ im Bereich Personalentwicklung „machen wollen“, steht Ihnen das Sachsen Institut gern als Partner zur Seite. Ich mache Ihnen auch einen guten Preis!