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Wie Sie Mitarbeitergespräche souverän führen

Das Sachsen Institut bietet Ihnen jetzt neu 4 thematische Module zu Mitarbeitergesprächen, die ganz individuell für Sie und Ihr Unternehmen einzeln und zusammen buchbar sind. 

Modul 1: So meistern Sie Ihr Mitarbeitergespräch

Die richtige Vorbereitung; Wie Sie Ihr Mitarbeitergespräch auf den richtigen Weg bringen

  • Nutzen der Gesprächsvorbereitung
  • Beachtenswertes: Planung der Eckdaten, organisatorischer Ablauf, Einstellen auf den Gesprächspartner, inhaltliche und Vorbereitung der notwendigen Unterlagen
  • Vorbereitungseffekte von Checklisten

Der stimmige Gesprächsleitfaden: Wie Sie Gesprächsleitfäden erarbeiten oder vorgegebene für Ihre Zwecke nutzen

Je nach Bedarf der Teilnehmer:

  • Anforderungen an einen Gesprächsleitfaden und dessen Inhalte
  • Effekte von Gesprächsleitfäden, Notizformularen und Checklisten für die eigene Praxis
  • vorgegebene Gesprächsleitfäden für eigene Zwecke nutzen
  • Leitfaden als Spickzettel: Beispiele, dass starre Checklisten das Gegenteil von Zugewandtheit bedeuten

Die perfekte Technik: Welche Gesprächsarten und -techniken es gibt und welche rhetorischen Regeln Sie mit Gewinn anwenden sollten

  • Wirkung erfolgreicher Gesprächsarten: Dialog, partnerschaftlich-autoritäres Gespräch, direktives/nondirektives Gespräch, qualifizierte Beratung,…
  • Geheimnisse einer gekonnten Gesprächsführung: Small Talk, Perspektivenwechsel/Empathie, Motivation vor Forderung, Einwand-/ Vorwandbehandlung, kooperative Argumentation, Schlagfertigkeit
  • Nachdrückliche Fragetechniken und -arten (offene/geschlossene Fragen, Informations-, Lösungs-, Gegen-, Motivations-, Kontrollfragen) und Folgen in Beispielen demonstrieren und trainieren (z.B. Suggestivwirkung)
  • Praxisrelevante Gesprächsregeln: z.B. Verständlichkeit (einfache Sprache, Gliederung, zeitliche Begrenzung etc.)

Modul 2: So proben Sie Ihr Mitarbeitergespräch

Wichtige Mitarbeitergespräche von A bis Z beherrschen: Worauf Sie je nach Gesprächsart (Anlass, Thematik, Gesprächspartner) unbedingt achten sollten

Je nach Bedarf des Unternehmens und der Teilnehmer

  • Persönlichen Methodenkoffer für wiederkehrende Gespräche konzipieren
  • Erkennen von Besonderheiten und Inhalten für z.B.:
    • Abschiedsgespräche
    • Anerkennungs-/Förder-/Beförderungsgesprächen
    • Beurteilungsgesprächen
    • Kritik-/Disziplinargesprächen
    • Einführungsgesprächen/Rückkehrgesprächen
    • Jahresgesprächen
    • Zielvereinbarungsgesprächen
    • Gespräche mit heiklem Gesprächsinhalt (betriebliche Maßnahmen begründen, verhaltensbedingte Aspekte, Versetzung, Mobbing etc.)
  • Gespräche ohne Anlass – notwendig oder überflüssig?

In Rollenspielen und branchenspezifischen Fallstudien anstehende Gesprächsszenarien proben: Was Sie aus dem Training der Gesprächsarten für Ihre Praxis mitnehmen können

  • Erleben von Gesprächen nach vorgegebenen oder von Ihnen selbst vorgeschlagenen Situationen
  • Training Ihrer branchenspezifischen Themen (z.B. schwierige Klienten, Schichtplanung etc.)
  • Diskussion und Feedback zu den Rollenspielen
  • Leicht anwendbare Leitlinien für die eigene Praxis

Modul 3: So sprechen Sie heikle Themen souverän an

Schwierige Gespräche positiv nutzen: Wie Sie Schwierigkeiten konstruktiv ausräumen

  • Erarbeitung und Training von Gesprächssituationen zu:
    • Betriebliche Veränderungsmaßnahmen begründen
    • Minderleistung
    • Ablehnung im Team
    • Intrigante Mitarbeiter, Störer und Mobbing
    • Unentschuldigtes Fehlen/hohe Fehlzeiten
    • Diebstahl
    • Sucht
  • Arbeitsrechtliche Grenzen beachten/BR einbeziehen

Richtige Intervention einsetzen: Wie Sie Ablenkungen, Schuldzuweisungen und Drohungen begegnen können und Abbruchkriterien festlegen

  • Kommunikationsregeln für den leichteren Umgang mit schwierigen / sensiblen / entwicklungsverzögerten Mitarbeitern
  • Fragen zum Erforschen von Fehlentwicklungen
  • Regeln zum Ansprechen von schwierigen Inhalten (sachlich – schonend -motivierend – konstruktiv – positiv endend): Schwieriges ansprechen, freche Antworten kontern
  • Wirkungsvolle Formulierungsbeispiele als Reaktion auf Ablenkung, Widerstand Schuldzuweisung oder Drohung
  • Festgefahrene Situationen professionell entschärfen und neue Gesprächsbereitschaft herstellen
  • Gemeinsames Erarbeiten von Abbruchkriterien in Gesprächen

Störungen der Arbeitsatmosphäre: Wie Sie in kooperativer Argumentation wieder ein positives Arbeitsklima schaffen und (Verhaltens)Fehler beseitigen

  • Verhaltenshypothesen aufstellen und im Gespräch erfragen: Entwicklungsfähigkeit und -bereitschaft
  • Hilfsmittel Checkliste: Warum gibt der Mitarbeiter unangemessene Antworten?
  • Tools zur Diagnose des Arbeits- und Betriebsklimas
  • Einstellungsänderungen nachhaltig machen: Wie Sie Einverständnis und Erfolge langanhaltend für sich und den Mitarbeiter schaffen

 Modul 4: So führen Sie das Mitarbeitergespräch für Ihre Unternehmenszukunft

Neue Gesprächsformate etablieren: Wie Sie 360-Grad-Feedback, Performance Dialog, Agiles Coaching als zukunftsorientierte Mitarbeitergespräche führen

  • Erfordernisse der hybriden und digitalen Arbeitswelt mit Fachkräftemangel erkennen und an Praxisbeispielen lernen, Grenzen der klassischen Mitarbeitergespräche zu verschieben
  • Innovative Gesprächssituationen durch Beispiele und Diskussion kennenlernen
    • 360-Grad-Feedback als Entwicklungschance für die eigene Persönlichkeit (im Vorfeld als Aufgabe geben – mit Teilnehmern einzeln auswerten?)
    • Performance Dialoge: Dialogimpulse geben – Frühindikatoren gemeinsam finden – aus Feedback lernen – Reflexion initiieren
    • Agiles Coaching – Gespräche im Kontext einer sich immer schneller verändernden Unternehmensumwelt – Hilfen zur Abstimmung

 Gesprächsbedarfe der Generationen aufnehmen: Wie Sie Empathie für den motivierten Einsteiger wie für den Spitzenkönner aufbringen

  • Anpassen der Gesprächssituation am Reifegrad des Mitarbeiters
  • Gesprächsbedarfe und -erwartungen der unterschiedlichen Generationen im Arbeitsleben kennenlernen und berücksichtigen

 Praxistransfer sicherstellen: Wie Sie mit mehr Sinnhaftigkeit den Mitarbeiter zum Erfolg führen

  • Gemeinsames Erarbeiten, wie sich dem Mitarbeiter Sinnhaftigkeit und Beteiligung vermitteln lassen: vom Storytelling zu Zielen/Leitbild
  • Herausarbeiten der eigenen Rolle: Bedeutung der Führungskraft als Sinnstifter

Der Preis pro Modul beträgt 800 Euro. Die Module sind auch online buchbar. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

Reifegrad und Infantilismus im Geschäftsleben

Die Menschen starten immer später ins Berufsleben. Rund 28 %  haben dabei überzogene Karriereerwartungen, sagen Studien. „Ich will was mit Gruppen…“ oder „Ich will was ohne Menschen…“ als Berufserwartungen in einem Alter von 20-40 Jahren sind ebenso kindisch und unrealistisch wie mit Avataren gesteuerte elektronische Weiterbildungen. Diese und weitere Varianten des Kindseins in der Business-Welt begegnen mir immer häufiger. Wir sind von Kindsköpfen umgeben und sind es manchmal jedoch auch selbst. Das Kind in uns zieht es zum Schaukeln auf den Spielplatz, zum Duzen von uns unbekannten Kunden, zu legerer Freizeitkleidung im Alltag und Beruf. Infantil ist die Sehnsucht mündiger Erwachsener nach Unreife. Infantil ist die Weigerung, altersbedingte Grenzen anzuerkennen – zwischen dir und mir, alt und jung, Mann und Frau, Mitarbeiter und Vorgesetztem, Wissen und Unwissen. Niemand macht Kindern einen Vorwurf, wenn sie unbedarft die Hand nach einem Hund ausstrecken, der sie nicht kennt. Das Tier schnappt zu. Wir wissen das. Oder wenn sie alle in ihrer Umgebung duzen, auch die ältere Generation, auch Fremde. Sie gehen interessengeleitet vor, heute das und morgen jenes steht in ihrem Fokus. Kinder dürfen das. Und wir Erwachsenen in unserer Business-Welt?

Erwachsene, die wie ein Kind agieren, das sie nicht mehr sind, stellen einen traurigen Fall dar. Sie fingieren einen Stand von Unmündigkeit, den sie überwunden haben sollten, um ihren Beitrag für ein Unternehmen leisten zu können. Sie berufen sich auf jenen Verstand, auf den sie verzichten. Dem sozialen Zusammenhalt im Beruf schaden sie, denn sie ignorieren wesentliche Entwicklungen. Jeder Sinn für Gemeinschaft verkümmert, wenn wir im Stil der Sesamstraße miteinander verkehren. Infantil ist auch die Idee, in der Sprache „böse“ Worte durch „gute“ ersetzen zu können und Probleme lösen sich von allein.

Schaut man in die Psychologie, ist Infantilismus eine Form von hemmungslosen, undisziplinierten Verhaltensweisen wie beispielsweise Trotz, Egozentrik oder Imponiergehabe oder allgemein im Fehlen einer altersentsprechenden Selbst- und Metareflexion und mündet in eine soziale und emotionale Unreife.

Marketingexperten verwandeln in Werbung und Verkauf die Tendenzen inzwischen lange in Geld.

Wie arbeite ich im Unternehmen jedoch mit mündigen, erwachsen denkenden Mitarbeitern zusammen? Wie können aus Mitarbeitern, die sich „verhalten“ Mitarbeiter werden, die handeln? Was macht Schillers Unterschied zwischen Brotgelehrten und dem philosophischem Geist aus?

Erkennen Sie den Reifegrad Ihrer Mitarbeiter! Entwickeln Sie Ihren Führungsnachwuchs im Unternehmen!  Fördern Sie Ihre eigene Entwicklung! Das Sachsen Institut Leipzig unterstützt Sie dabei!